Samstag, 31. März 2018

Jubel,Trubel Heiserkeit-5 Jahre Doctor

Am 31.3.2013 beschloss ein bescheidener junger Mann, der bis dato schon auf Blogs kommentierte,und sich dabei "der Doctor", nannte(angelehnt übrigens an die Hauptfigur der Serie "Doctor Who", der von Freund und Feind ,der Doctor ,genannt wird)  ein eigenes Blog zu betreiben.

Aus dieser Wahnwitzigen Idee wurde Doctor´s Gedanken geboren.Der erste Post war organisatorischer Natur.danach kam etwas zu Europa, und der Rest ist Geschichte.Fünf Jahre Geschichte von guten und schlechten Posts.Fünf Jahre, in denen sowohl das Blog,als auch ich mich weiter entwickelt haben.

Fünf Jahre, in denen ich nette Blogger-Kollegen kennen gelernt habe, in denen diskutiert, auch mal gestritten, und man auch mal unterschiedlicher Meinung war.

Ursprünglich waren hier auch einmal Fortsetzungs-Geschichten geplant, doch da sich das hier in eine andere Richtung entwickelte, rief ich dafür ein anderes Blog ,in dem ich Katzen in Abenteuer schicke, Jungen mit Hexen und Dämonen kämpfen lasse, mit der Tastatur meuchle, einmal im Jahr zu Halloween meine Leser das Gruseln lehre,und vieles mehr.

Ja, nun sind es also fünf Jahre, die ich diese Seite betreibe.Habe ich es bereut? Nein,im Gegenteil.Das Schreiben, mir Gedanken machen, dazu der Austausch mit Kollegen.Der Streifzug durch das kleine Bloggerdorf, haben meinen Horizont erweitert.Es macht Arbeit, aber nach wie vor auch Freude.


Ich gehe hin und wieder auch mal meine alten Texte durch, und dachte mir, zum Jubiläum werde ich hin und wieder den einen oder anderen bringen.Teilweise sind sie ja immer noch aktuell, wie zum Beispiel diese Dystopie, die eigentlich satirisch gedacht war. Doch angesichts der aktuellen Entwicklungen habe ich das Gefühl, das hier wird immer mehr zur Realität:

 Der Alptraum

Und damit bleibe ich mit Dank für fünf Jahre mitlesen,mitdiskutieren und Verständnis für mal nicht so gute Posts

Euer Doctor 

Mittwoch, 28. März 2018

Geschäfte mit dem Tod

Geniale Sendung der Anstalt (Faktencheckzu Waffenhandel, und wie Rüstungskonzerne mit Hilfe der Politik Waffen an blutrünstige Diktaturen liefern, und  an Mord und  Tod verdienen.
Gelungene anklage gegen Krieg und Waffenhandel. Anklageverleser war Jürgen Grässlin von Aktion Aufschrei

Freitag, 23. März 2018

Troika für Alle

EU-Gelder als Belohnung für die Anhebung des Renteneintrittsalters, die Flexibilisierung der Arbeitsmärkte oder die Absenkung von Mindestlöhnen? Weitgehend unbemerkt von der europäischen Öffentlichkeit treibt die EU-Kommission genau dies voran.(...)
Text von Blickpunkt WiSo

Tja, als gäbe es keine AFD, keine Front National und andere Rechte Europagegner, doch wer braucht die auch ,wenn die schlimmsten und rechtesten Antieuropäer in der EU-Kommission sitzen? 

Sahra Wagenknecht wird in ihrer Kritik an dieser EU mal wieder bestätigt, die sie auch in diesem Interview für das neue Deutschland äußert:


(...)Ich bin gegen den auch von den Grünen unterstützten deutschen Exportnationalismus und die Spardiktate, die in Südeuropa Arbeitslosigkeit und soziales Elend hervorrufen. Insofern sollte sich Sven Giegold lieber um die Antieuropäer in seiner Partei kümmern. Es gibt Gründe, warum in Brüssel die Interessen großer Unternehmen und Banken den Ausschlag geben. Sie sind die einzigen guf vernetzten, schlagkräftigen Lobbys, die es dort gibt. Es gibt keine auf europäischer Ebene kampffähigen Gewerkschaften und keine europäische Öffentlichkeit, die das EU-Parlament kontrolliert. Es gibt auch keine echten europäischen Parteien, sondern heterogene Zusammenschlüsse nationaler Parteien. Der Sozialstaat wurde nicht zufällig im Rahmen der einzelnen Staaten erkämpft und hatte auf EU-Ebene nie eine Lobby. Auch die LINKE ist zum Beispiel bei CETA überzeugt, dass nicht Kommissionspräsident Juncker solche Abkommen durchwinken sollte und auch nicht das Europaparlament. Wir wollen, dass jedes Land darüber entscheidet. Wenn man es mit dieser denunziatorischen Formel belegen möchte, ist das ein "Zurück zum Nationalstaat". In Wahrheit heißt es aber: Wir wollen zurück zur Demokratie. Griechenland darf nicht von Berlin aus regiert werden, und ebenso wenig Italien oder Deutschland von Brüssel aus.(...)

Hierzu empfehle ich auch noch einmal die Die Anstalt-Grand Hotel Europa  ,in der noch einmal aufgezeigt wird, wie antidemokratisch und unsozial die EU organisiert ist.

Ist das jetzt ein Plädoyer für geschlossene Grenzen und gegen Europa? Nein, denn denn Europa und die EU sind zwei verschiedene Paar Schuhe.Europa wird nicht im Meer versinken, wenn es keine EU mehr gibt.Ein vereintes ,partnerschaftliches Europa ist ist eine gute Sache, und natürlich profitiert Deutschland von Europa.

Doch von dem Anspruch eines demokratischen, partnerschaftlichen und sozialen Europa ist die EU und die Eurozone so weit entfernt, wie Seehofer von einer Mitgliedschaft in der Linken.

Alles, was Gregor Gysi  1998 in dieser Bundestagsrede an Negativfolgen vorher gesagt hatte, ist eingetroffen.Umso unverständlicher, das auch die Linke an dieser EU fest halten will, und Kritik an der EU auch aus linker Seite als antieuropäisch diffamiert wird, womit man sich an die Seite der neoliberalen Systembewahrer stellt.

Es ist wohl wie Tucholsky schon sagte.
"In Deutschland gilt Derjenige,der auf den Schmutz hinweist als viel gefährlicher,
            als Derjenige der den Schmutz macht"

So ist es wohl.

Montag, 19. März 2018

Die wundersame Parallelwelt des Jens Spahn

Jens Spahn hat einen Rekord  aufgestellt: Er ist wohl der erste Minister gegen den es schon Rücktrittsforderungen hagelt,bevor er überhaupt angefangen hat.Allerdings durchaus zu Recht.Der CDU weit-Rechts-Ausleger zeigte dem erstaunten Publikum seine Parallelwelt. Hartz-IV führt nicht zu Armut,und reicht völlig zum Leben aus, eigentlich haben wir auch keine Armut,genauso wenig wie es Sklaven in Quatar gibt(ach so, anderes Thema,anderer Jeck),und es gibt auch keine Zwei klassen-Medizin.

Da fragt sich mancher:Glaubt der das wirklich?, und ich denke ja.Spahn ist sinnbildlich für die Abgehobenheit und Realitätsferne der deutschen Politkaste. Der Mann weiß, wie viele seiner Zunft,sicher gar nicht, was Armut ist, oder richtige Arbeit.Er zählt zu jener Sorte , die nach dem, vom selben Steuerzahler auf den sie treten finanzierten, Studium gleich in die Politik und ins Parlament gewechselt sind.Ebenfalls vom Steuerzahler finanziert.

Woher soll der Mann also wissen, was wirkliche Armut ist.Er kennt so was nur vom Hörensagen, und mit den Ärmsten ,mit Arbeitern, Leiharbeits-Sklaven und ähnlichen ist er nie in Berührung gekommen.Mit sowas gibt er sich auch nicht ab.
Da sollte es niemand verwundern, das er glaubt, Hartz IV reicht zum Leben,

Sollte er selber mal in so eine Notlage geraten, wird er sicher lieber eine Regierung linker Sozialromantiker haben wollen,statt neoliberaler Marktfundamentalisten wie er selber einer ist.

Was einen nur beunruhigt ist, das so unsere politische Zukunft aussieht. Is mir schlecht...


Mittwoch, 14. März 2018

Aluhüte als Dienstbekleidung

Nach dem Attentat von Salisbury ist wieder mal die große antirussische Hysterie  ausgebrochen,und wie so oft wird mit Faktenfrei mit haltlosen Vorwürfen um sich geworfen.Natürlich muss Russland, muss Putin hinter diesem Anschlag stecken, wobei so sicher scheint sich Theresa May auch nicht zu sein, wenn sie erst in ihrer Rede vor dem Parlament erst Russland verantwortlich macht,um sich dann doch nicht mehr so sicher zu sein,wie hier aufgezeigt.

Denkt man nüchtern darüber nach, so tauchen Widersprüche wie diese auf,


-Warum sollte Russland einen vor langer Zeit verurteilten, begnadigten und ausgetauschten Ex-Agenten ermorden?
-Warum sollte Russland das ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt tun?
-Warum wäre Russland unfähig, einen alten Mann, der ohne jeden Schutz und unter seinem richtigen Namen in Großbritannien lebte, geräuschlos ableben zu lassen – wenn man das denn wollte?
-Warum sollte Russland ausgerechnet eine Chemiewaffe verwenden, die zwangsläufig auf Russland weist, weil sie ja in der Sowjetunion entwickelt wurde? Und warum hat man dann nicht gleich den Personalausweis Putins am Tatort hinterlassen?
-Warum gelingt der Anschlag nicht, obwohl man eine derart heimtückische Waffe einsetzt?
Warum sollte Russland den Tod von Unbeteiligten in Kauf nehmen?

,und man stellt fest, das die Vorwürfe gegen Russland schon an der schieren Logik scheitern.

Ich weiß natürlich auch nicht, wer hinter dem Anschlag steckt, das weiß zu diesem Zeitpunkt niemand.
Jens Berger bringt hier einige interessante Fakten.

Vor dem Hintergrund von antirussischer Angstschürerei und ,wie sie die Beispielsweise Die Welt produziert, wird man in der Tat den Verdacht nicht los, das in diesen Redaktionen Aluhüte zur Berufsbekleidung gehören.

Es ist auch bezeichnend , das ausgerechnet in jenem Land, das mit Hilfe einer Lüge und eines False-Flag-Anschlags(Stichwort Gleiwitz) ,einen verheerenden Weltkrieg vom Zaun gebrochen hat, nun am fleißigsten wieder in derselben Weise am Feinbildaufbau und Konstruktion von Kriegsgründen,wie falscher Beschuldigungen gearbeitet wird.

Und was den Auswurf des Bild-Hetzers Reichelt unter dem Weltartikel im vorher gegangen Link angeht, der erinnert mich stark an die selbe antirussische Hetze, wie sie zur Vorbereitung des Unternehmens Barbarossa betrieben wurde.Moralisch auf der selben Stufe.

Wie schön, das wir aus der Vergangenheit so gut  "gelernt" haben...

Ergänzung:

Der ehemalige britische Botschafter Craig Murray nimmt Hier mittels wissenschaftlicher Beweise die britischen Vorwürfe gegen Russland auseinander. Nach der Lektüre dieses Artikels gibt es noch mehr Gründe an der Schuld Russlands zu Zweifeln, und die Vorwürfe als Kriegspropaganda zu sehen. 

Samstag, 10. März 2018

Vergesst R2G !


Nachdem nun also sich die SPD-Basis für den Selbstmord aus Angst vor dem Tod entschieden hat, stellt sich die Frage, wie soll die Linke damit umgehen.

Ich denke, jeder, der jetzt noch an eine Rot-Rot-Grüne Koalition glaubt , darf wohl mit Recht als realitätsferner Fantast bezeichnet werden. Da sowohl Sozen als auch Grüne nicht im Traum daran denken, auch nur einen Jota vom Agenda- Holzweg abzugehen, ist eine Basis für ein solches Bündnis überhaupt nicht gegeben.

Davon abgesehen, wenn ,wie derzeit in Berlin, die Linke in einem R2G-Bündnis Privatisierungspolitik mit macht, stellt sich überhaupt die Frage nach dem sinn einer solchen Koalition. Wenn R2G heißt, neoliberalen Unfug mit linkem Anstrich umzusetzen, sollte man es im Bund lieber lassen. Wie ich früher schon gesagt habe: Als Mehrheitsbeschaffer für Agenda Light , sollte man sich zu schade sein.

Die Linke muss mit scharfem Profil als Linke Alternative Kraft Oppositionsarbeit machen, zumal die Grünen diese mit Sicherheit nicht sein werden, und FDP und AFD erst Recht nicht.

In Zeiten, in denen Die AFD Oppositionsführer sein wird(danke auch dafür SPD!), muss die Linke die drängenden Systemfragen stellen(siehe auch voriger Post)statt abgehobene Diskussionen darüber zu führen, ob der Sozialstaat rechts ist.


Es kann nicht linke Politik sein, die Anti-Establishment-Wähler den Rechten zu überlassen.

Samstag, 3. März 2018

Essen,die Linken, und die Sache mit dem Keks

Es ist noch nicht lang her, da veröffentlichte ich im Zusammenhang mit der Flüchtlingsdiskussion diese kleine Geschichte, um das Problem der Linken aufzuzeigen

An einem Tisch sitzen ein Banker, ein Bildzeitungsleser und ein Flüchtling.Auf dem Tisch liegen 10 Kekse - da nimmt sich der Banker 9 und sagt zumBildzeitungsleser: Pass auf, der Flüchtling will deinen Keks!
In diesem Land ist es für die Herrschenden entscheidend, dass der Bildzeitungsleser (=der "kleine Mann") nie nach oben sieht, wohin die 9 Kekse zum Banker verschwunden sind - sondern gebannt nach unten starrt, ob der Flüchtling ihm seinen 1 Keks wegnimmt.Und gewisse Linke spielen dieses Spiel genau mit, das es nur um den 1 Keks geht.Seehofer, AfD und Bildzeitung sagen nun:"Sei kein Weichei - lass dir nicht von einem Dahergelaufenen deinen Keks wegnehmen!"Diese bestimmten Linken aber, intonieren es so:"Sei kein Unmensch - gib dem armen Flüchtling deinen Keks ab, sonst bist du ein Nazi!"Andersrum intoniert - aber das gleiche Spiel: es geht nur um den 1 Keks, wer kriegt ihn?Und so - spielt die Linke das Herrschaftsspiel schön mit.Es müsste eigentlich darum gehen, endlich mal wieder hoch zu schauen und dafür zu sorgen, das der Banker genug Kekse zurück gibt, damit es für den Bildzeitungsleser UND den Flüchtling reicht!Damit würde eine Linke, die richtigen und wichtigen Systemfragen stellenAber solange sie sich über Scheinfragen zerspaltet, ob man eher in die Richtung blinken soll, dass der Keks bei unseren kleinen Leuten bleiben soll (damit die nicht AfD wählen), oder ob man in die Richtung blinken soll, dass der Keks an die Flüchtlinge gehen soll, so lange spielen sie das Herrschaftsspiel, dass es nur um den 1 Keks geht, schön mit!Eine richtige Linke muss die Interessen der hier lebenden kleinen Leute UND die der Flüchtlinge  gleichermaßen vertreten, und nicht die Interessen der einen  über die der anderen stellen, und damit das Dividi et impera- Spiel der herrschenden Klassen mitspielen.
Dies wurde durch den Umgang mit der Essener Tafel gerade eindrucksvoll bestätigt.
Bei mir schrillen schon die Alarmglocken, wenn ausgerechnet Regierungspolitiker, und die sie bespeichelnden Medien sich öffentlichkeitswirksam empören, und unter anderem natürlich verschweigen, das es sich um eine Ausnahmeregelung geht, die sich nur auf Neuaufnahmen bezieht.

Natürlich haben Jens Berger und  Sahra Wagenknecht Recht, das die Empörung von Regierungspolitikern pure Heuchelei ist, und es schäbig ist, wenn die selben, die mit ihrer Politik(und nicht erst seit 2015, sondern schon mit Einführung der Agenda 2010, auch die Tafeln gibt es schon seit dieser Zeit) für die Zustände verantwortlich sind, die zu dieser Maßnahme geführt haben, nun diejenigen diffamieren, die ehrenamtlich die folgen dieser desaströsen Politik ausbügeln helfen. 

Die große Mediale Rassismus-Empörung ist doch ein Popanz,der vom eigentlichen Skandal ablenken soll, nämlich, das es hier überhaupt Tafeln geben muss, und das sich dort Rentner, Alleinerziehende und Studenten mit Flüchtlingen um abgelaufene Lebensmittel kabbeln müssen, oder wie Susan Bonath richtig schreibt.Die Armen prügeln sich um die Krümel , die von den Tischen der Reichen fallen.

Die richtigen und wichtigen Systemfragen, die Linke nun stellen müssten, wäre nach Oben zu sehen, und die Vermögenden, die Profiteure des Systems zur Kasse zu bitten, um dafür zu sorgen, das die deutsche Oma, die Alleinerziehende, der Student und der Flüchtling gleicher maßen genug haben, damit sie gar nicht zur Tafel müssen.

Doch statt dessen kreischen auch dort viele   "Nazis, Rassisten" in Richtung Essener Tafel, spielen das Dividi et Impera-Spiel schön mit und machen sich zu nützlichen Idioten der Herrschenden, und nicht zuletzt der AFD.

Aber Hauptsache , man steht auf der Seite der Guten...