Dienstag, 30. Juni 2015

Nein zur Sparpolitik,Ja zur Demokratie


Wir, Menschen aus Gewerkschaften, politischen Gruppen und sozialen Bewegungen aus ganz Europa, sind heute in einem historischen Moment zusammengekommen!

Europa steht am Scheideweg. Die Troika versucht nicht nur Griechenland, sondern uns alle, zu zerstören.

 Jetzt müssen wir unsere Stimmen gegen die Erpressung durch die europäischen Eliten erheben.


Nächsten Sonntag kann das griechische Volk gegen die Erpressung 

stimmen und sich für Würde und die Hoffnung auf ein anderes 

Europa entscheiden. 

Dieser historische Moment verlangt von uns allen in Europa 

Stellung zu beziehen.


Wir alle sagen NEIN zu Kürzungspolitik, Pensionskürzungen

und der Erhöhung der Mehrwertsteuer. 
Wir alle sagen NEIN zu Armut und Privilegien.

Wir alle sagen NEIN zu Erpressung und der Zerstörung sozialer 

Rechte.

Wir alle sagen NEIN zu Angst und der Zerstörung der Demokratie.
Wir alle sagen JA zu Würde, Souveränität, Demokratie und zur 

Solidarität mit den Menschen in Griechenland.
Es geht nicht um einen Kampf zwischen Griechenland und Europa. 

Es geht um zwei entgegengesetzte Visionen von Europa: Unser 

Europa ist ein Europa der Solidarität und Demokratie, ein Europa 

von Unten ohne Grenzen. 

Ihr Europa ist ein Europa, das soziale Gerechtigkeit, 

Schutz für die Schwächsten und die Besteuerung der Reichen 

verweigert

In diesem historischen Augenblick, rufen wir alle 

europäischen Menschen, Gewerkschafter/innen, Politische

Gruppen, Organisationen und Bewegungen auf, ihr "Nein" 

zur Sparpolitik am 3.7. in ganz Europa sichtbar zu machen.

Sagt in der ,euch entsprechenden Weise, "Nein/OXI"! 

Basta ! Genug ! Ein anderes Europa ist möglich!


Am Freitag sage auch ich OXI!

Montag, 29. Juni 2015

Euro-Endzeit


Nun scheint wohl wahr zu werden, was zu Anfang des Jahres noch undenkbar war: der Grexit, der Austritt Griechenlands aus dem Euro. Allerdings stellt sich die Frage: War er überhaupt vermeidbar? Sein wir ehrlich: Die Chancen standen von Anfang an nicht gut. Denn die ,von der Bundesregierung dominierte ,Euro-Gruppe bestand halsstarrig auf der Fortsetzung der verheerenden Kürzungspolitik, die schon den Vorgängern Syritzas aufoktroyiert worden ist, deren Scheitern durch sämtliche Zahlen und Wirtschaftsdaten belegt ist, und die diese kaltblütig gegen die eigene Bevölkerung umsetzten. Das sich irgendwann das  griechische Volk dies nicht mehr  gefallen lies war da nur logisch, und somit auch der Wahlsieg von Syritza, den vor allem die Bundesregierung mit allen Mitteln zu verhindern versuchte.

Nachdem der Versuch das griechische Volk zur Wahl einer genehmen Regierung zu erpressen fehl geschlagen war, ging es nun darum die missliebige linke Regierung auf Linie zu zwingen, wohl wissend, das dies für Tsipras  politischer Selbstmord wäre .aber genau darum ging und geht es auch. Es darf keine erfolgreiche linke Regierung geben, die mit alternativen
Politischen Rezepten das Land aus der Krise holt. Darum musste Syritza gezwungen werden, seine Wahlversprechen zu brechen, und wie die Vorgänger-Regierungen gegen das eigene Volk und zu Gunsten von Banken und Konzernen zu handeln.

Nun ist man auch damit gescheitert. Griechenland widersetzt sich dem Diktat, gegen Brosamen weitere Kürzungen umzusetzen, und sein Tafelsilber von Privat-Konzernen ausplündern zu lassen.
Nachdem man sie nach dem Motto: “Vogel friss oder stirb“ vor die Wahl gestellt ,entweder den „Vorschlägen“ zuzustimmen oder aus dem Euro zu fliegen, ohne über Details reden zu können, tut nun Alexis Tsipras das normalste der Welt: Er lässt sein Volk darüber abstimmen. Das ist absolut konsequent, ist doch das griechische Volk direkt von diesen „Reformen“ betroffen, und muss unter weitern Kürzungen leiden. Das griechische Volk über sein Schicksal abstimmen zu lassen, ist das urdemokratischste überhaupt.

Sieht man sich die wutschäumenden Reaktionen deutscher Politik und Medien an, so scheinen die mit der Demokratie  auf Kriegsfuß zu stehen .Außerdem zieht sich eine völkische und nationalchauvinistische Grundhaltung durch Politik und Medien.
Besonders schlimm, der gestrige ARD-Brennpunkt, der ausschließlich aus antigriechischen Hasstiraden bestand. Gerade in einem Gebühren finanziertem öffentlich rechtlichen Medium ein derartig einseitiges, tendenziöses Machwerk vorgesetzt zu bekommt, zeugt von postdemokratischen Zuständen. Das hatte mehr was von aktueller Kamera, als von  seriöser Berichterstattung

Allerdings muss man auch sagen, eine so heftige Reaktion zeugt auch von Angst. Die Institutionen ,und allen voran, die Bundesregierung wollen das Scheitern ihrer Austeritätsideologie nicht wahr haben, darum versuchte man Griechenland unter die Knute zu zwingen, nicht zuletzt, um im Hinblick auf Wahlen in Spanien und das Erstarken von Podemos ein Exempel zu statuieren, das es keine Alternativen zu den Kürzungs-Diktaten gibt.

Nun hat sich Griechenland aber widersetzt, und auch die letzten “Vorschläge“ abgelehnt. Die Tatsache, das es nicht gelungen ist,die Griechen zu disziplinieren, ist bereits eine Schwächung der deutschen Vormachtstellung in Europa, die darauf beruhte die Partnerstaaten mit Lohn-und Sozialdumping nieder zu konkurrieren und sie anschließend zu massiven Lohn -und Sozialkürzungen zu zwingen, um Kredite zum Import deutscher Waren zu bekommen. Dies wurde ermöglicht durch massive Konstruktionsfehler des Euro, wie auch Heiner Flassbeck nachweist.

Wenn nun das griechische Volk wie aufgefordert mit „Nein“ stimmt ,und sich so hinter sein Volk stellt, wäre wohl die Niederlage der Troika perfekt, denn bei genauer Betrachtung stellt sich doch die Frage: Wem schadet der Grexit eigentlich mehr?

Sein wir doch ehrlich: Die Annahme des Troika-Diktats hätte Syritza in eine Abhängigkeit geführt, die ihr jede Möglichkeit eigenständig Politik zu gestalten genommen hätte. Da ich glaube, das sowohl Tsipras als auch Varoufakis keine Idioten sind, glaube ich, dass ihnen dies frühzeitig klar war. Sie mögen Anfangs noch geglaubt haben, das man mit den „Institutionen“ reden kann  , müssten jedoch bald gemerkt haben, das ihre Gegenüber zu keinem Vernünftigem Kompromiss bereit waren, der es ihnen erlaubt hätte , ihr Land aus der Krise zu führen, weil sie auf keinen Fall erfolgreich sein dürften, und wegen des Signals nach Spanien. Insofern muss man wohl sagen, waren die Verhandlungen wohl von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Das man auch in der griechischen Regierung bereits diese Ahnung hatte, zeigt Tsipras´ Besuch in Moskau. Die Schnappatmung deutscher Politik und Medien angesichts dieses Besuchs sprechen Bände über die Angst, dass sich Griechenland alternativ zur EZB mit Geld versorgen könnte. Dass er am 18.6. jetzt zum zweiten Mal innerhalb seiner kurzen Amtszeit in Russland war, und beim Weltwirtschaftsgipfel in St. Petersburg gesprochen hat, zeigt, dass der griechische Ministerpräsident offenbar einen finanziellen Plan B in der Tasche hat. Nicht zuletzt dies hat es ihm wohl ermöglicht das Angebot der Euro-Gruppe abzulehnen.

Könnte es also sein, das  man bei Syritza schnell gemerkt hat, das es mit dieser Euro-Gruppe keine Einigung geben kann, die vor dem eigenen Volk vertretbar wäre, und darum schon frühzeitig einen Plan B in der Tasche hatte? Immerhin, nehmen wir an, die griechische Bevölkerung stimmt mehrheitlich für ihre Regierung, und es kommt zum griechischen Austritt aus dem Euro. Wäre das auf Lange Sicht nicht  sogar besser für das Land? Die Rückkehr zur Drachme würde zur Abwertung der Währung führen, und somit die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands stärken. Gleichzeitig gäbe das der griechischen Regierung die Möglichkeit , nach Isländischem Vorbild die Banken pleite gehen zu lassen und in öffentliches Eigentum zu überführen, um auf diese Weise Finanzhoheit zu erhalten, somit eine Zentralbank zu gründen, die dem Finanzministerium unterstellt wird ,und mit zinsgünstigen Investitionskrediten an Unternehmen die Konjunktur anzukurbeln. Wo das Geld herkommen soll? Erstens kann eine Zentralbank Geld schöpfen, und zweitens Aufbau einer vernünftigen Steuerverwaltung und Besteuerung großer Vermögen, drittens habe ich auf Russland schon hingewiesen. Darüber hinaus würden sich in den BRICS- Staaten auch zusätzliche Märkte für griechische Waren öffnen. Ein Beitritt Griechenlands zur BRICS wäre dann auch wahrscheinlich.
Darüber hinaus hätte man dann die Freiheit Reformen des Steuerwesens, und die Bekämpfung der Korruption durchzusetzen


Die voran gegangenen Überlegungen dürfte man wohl auch in Euro- und Bundesregierungskreisen anstellen, darum auch ihre angst davor, wie der sie bespeichelnden Medien, denn damit wäre Merkels Macht in Europa wohl endgültig zerstört, und wohl auch ihre Ideologie am Ende. Die Ideologische Verbohrtheit und Borniertheit  der Institutionen, sowie deutscher Regierungspolitiker und Medien, werden so zum Sargnagel des europäischen Projekts. Egal, was nun passiert, wir erleben gerade den Anfang vom ende des Euro, und seine Totengräber heißen, Gabriel, Schäuble und Merkel 

Mittwoch, 24. Juni 2015

Gegen jede ökonomische Vernunft

10 Gründe, warum Austerität ein gefährlicher Irrweg ist

Es ist zum Verzweifeln. Scheinbar unbeirrt taumelt Europa den Pfad der Tugend hinab. Sparsamkeit. Disziplin. Ordnung. Die Tugendwächter handeln gegen jede ökonomische Vernunft. Ein Nobelpreisträger nach dem anderen warnt, dass der finanzielle Aderlass den Patienten eher tötet als heilt. Amartya Sen. Paul Krugman. Joseph Stiglitz, Jeffrey Sachs, Jürgen Habermas, Ulrich Beck, Thomas Piketty. Selbst der Chefökonom des Internationalen Währungsfonds Olivier Blanchard musste zugeben, dass die Steuererhöhungen und Kürzungsorgien der letzten Jahre mehr wirtschaftlichen Schaden angerichtet hatten, als sich die Architekten der Austeritätspolitik jemals vorstellen konnten.(...)
Anmerkungen:
Lesenswerter Text.bei Grund habe ich etwas gestutzt,obwohl er durchaus nicht falsch ist.Ich sehe allerdings nicht, wo Russland uns heraus fordert. eigentlich möchte Putin mit Europa zusammen Arbeiten.Der Punkt ist, bei einer Fortsetzung des Austeritäts-Wahnsinns wird Griechenland so oder so in den Ruin und somit in den Grexit getrieben, zumal weitere Kürzungen letztendlich einen Volksaufstand und sehr wahrscheinlichen eine Umsturz zur Folge haben werden.Das sich Griechenland und eventuell auch andere südeuropäische staaten dann Russland und  den BRICS-Staaten zuwenden werden ist klar.In sofern trifft Grund 9 zu.
Austerität,das zur Erklärung ist Politik rigider Ausgabenkürzungen des Staates ,in der Absicht durch massive Einsparungen,öffentliche Haushalte zu sanieren.Da die Ausgabenkürzungen und mit ihnen verbunden Massenentlassungen der Realwirtschaft die benötigte Nachfrage abwürgen, erreicht man damit nur das Gegenteil.Daher muss man hier her von Sparabsichts-Politik sprechen.Definition Austerität

Sonntag, 14. Juni 2015

Was erlauben Gabriel?

Allmählich geriet die Bundesregierung in Panik heraus kommt so ein rechtspopulistischer Ausfall eines vorgeblichen Sozialdemokraten:
https://klausbaum.wordpress.com/2015/06/14/ist-gabriel-verruckt-geworden/

Das lässt tief blicken.Offenbar liegen bei der Bundesregierung die Nerven blank, denn genau genommen läuft die Zeit nicht Griechenland ,sondern den “Institutionen” davon.Es ist nämlich offenkundig, das die Drohung “Wenn ihr nicht spurt, fliegt ihr aus dem Euro nicht funktioniert, auch weil die US-Regierung drängt, Griechenland muss im Euro bleiben.aus gutem Grund, denn dann würde Griechenland sich an Russland und china wenden, und wahrscheinlich in die BRICS eintreten, die dann in Europa einen Stützpunkt bekäme .dies will man nicht riskieren.
Auch die EU kann es sich nicht leisten, allein schon aus wirtschaftlichen Gründen.Je näher der 30.Juni rückt, desto besser wird also die Verhandlungsposition der Griechen, und man wird mehr Zugeständnisse machen, und vom Austeritätsdiktat abrücken müssen. das aber würde auch in Spanien und Portugal zum weiteren Erstarken der Linken führen und die deutsche Vorherrschaft in Europa immer weiter bröckeln, vor allem aber anderen südeuropäischen Staaten zeigen, das es politische Alternativen gibt.Darum versuchen Merkel und Juncker die Griechen zu drängen, ihre Forderungen anzunehmen,und deshalb auch dieser Nationalchauvinistische Ausfall Gabriels, der eher zu einem Rechtspopulisten passt, als zu jemanden, der sich Sozialdemokrat nennt,aber Gabriel ist nun einmal ein Opportunist. 

Dazu verdreht er die Tatsachen, denn wer hier erpresst, ist die Bundesregierung, die aber , wie oben schon dargelegt sich in dem Dilemma befindet ,das die Drohung mit dem Rauswurf nicht mehr zieht.auch täuscht Gabriel die Öffentlichkeit, wenn er behauptet griechische Familien würden die Wahlversprechen der griechischen Regierung bezahlen.Er müsste wissen, das alles ,was Griechenland bisher bekommen hat,Kredite waren , auf die Zinsen gezahlt werden müssen.Allein Deutschland hat 360 Millionen an Kreditzinsen von Griechenland kassiert.Herr Gabriel sollte statt dessen mal erklären, warum in den vorgaben der Institutionen nichts von Schaffung einer schlagkräftigen Steuerverwaltung, Bekämpfung von Korruption und Steuerhinterziehung ,sowie Besteuerung großer Vermögen nicht ein Wort steht, sondern Ausschließlich Sparen und kürzen gefordert sind , die im übrigen bei der Sanierung des Landes komplett versagt hat.
mit einem hat Gabriel Recht.Die Europäer haben es satt, aber nicht ,was die Griechen tun, sondern das antidemokratische Austeritätsdiktat Deutschlands in Europa durch eine Bundesregierung, die Sach -und Fachpolitik durch Ideologie ersetzt.


Fazit:billiger Nationalchauvismus, Rechtspopulismus ,Menschenverachtung,wenn das lindern der schlimmsten Not als überzogene Forderung bezeichnet wird, und ein völliger Realitätsverlust, wenn Herr Gabriel glaubt, Griechenland würde sich auf eine Einigung einlassen, wenn man dermaßen gegen sie Hass schürt.
wie Oben schon gesagt.Die Nerven liegen blank.

Freitag, 12. Juni 2015

Solidarität mit den Streikenden-das muss drin sein

Bahn und Kitas in der Schlichtung, unbefristeter Streik bei der Post. Man wird den Eindruck nicht los, das  einige DGB-Gewerkschaften von der GDL gelernt, bezw. aus dem erstarken der Spartengewerkschaften die richtigen Schlüsse gezogen haben Bezeichnend ist, das es sich hierbei mit GEW und Ver.di um Gewerkschaften handelt, die besonders von Lohndumping und prekärer Beschäftigung betroffen sind.

Und schon kommen die üblichen Verdächtigen ,wie Arbeitgeberpräsident Kramer um die Ecke und faseln etwas von einer „Streik-Nation“ und beschwören den Untergang des Wirtschaftsstandortes Deutschland herauf. Darunter machen wir´s ja nicht mehr, wenn es darum geht, gegen Arbeitnehmer zu hetzen, die von ihrem Recht Gebrauch machen, für vernünftige Arbeitsbedingungen zu kämpfen.

Dabei reicht ein Blick auf den  internationalen Vergleich, um festzustellen, das Deutschland mit die geringsten Streiktage  aller Industriestaaten hat. Abgesehen davon hat Deutschland auch mit das restriktivste Streikrecht aller Industrienationen, mit Ausnahme Autoritärer Staaten. Die Panik-Mache von Politik und Wirtschaftsverbänden ist also Mumpitz.

Gleichzeitig kommen aus der Union nun Forderungen nach Einschränkungen des Streikrechtes in der öffentlichen Daseinsvorsorge. Sie haben wohl vergessen , wer bspw. Bahn und Post privatisiert und dem Rendite-Diktat unterworfen hat, wobei der Beamtenstatus von Bahn -und Post-Mitarbeitern abgeschafft, und ihnen somit die Möglichkeit zu streiken erst geschaffen wurde. Und wer hat mit der Deregulierung der Arbeitsmärkte denn erst die Möglichkeit zum Outsourcen geschaffen?(Fairer Weise muss man hier auch die SPD mit ins Boot holen).

Der GDL geht es darum , ihre Mitglieder Gewerkschaftlich vertreten und Tarifverträge für sie aushandeln zu dürfen, und letztlich geht es hier auch um die Freiheit der Beschäftigten, selber wählen zu können, von welcher Gewerkschaft sie vertreten werden wollen..

Den Kita-Beschäftigten geht es um Anerkennung ihrer- und höchst verantwortungsvollen Tätigkeit.

Den Post-Beschäftigten schließlich um gleichen Lohn für gleiche Arbeit, statt Auslagerung in Billig-Gesellschaften mit schlechteren Löhnen und Arbeitsbedingungen.
Merkwürdig, das sich ausgerechnet die selben Politiker, die mit dem Argument „ein Tarifvertrag in einem Betrieb das Tarifeinheitsgesetz  durchgepeitscht haben,, jetzt für nicht zuständig erklären, obwohl die Bundesrepublik immer noch Hauptaktionär ist.

Würden sie die Begründung des Tarifeinheitsgesetzes ernst nehmen, so müssten sie jetzt an der Seite der -Mitarbeiter stellen. Statt dessen stellt sich die Bundesregierung noch gegen sie, und wirft ihnen den Streik noch vor. Das entlarvt ihr Geschwätz von einheitlichen Tarifen im Betrieb als eindeutige Heuchelei.
Wer von Anfang an gesagt hat, das Tarifeinheitsgesetz dient ausschließlich der Zerstörung der Sparten-Gewerkschaften, um dem DGB die lästige Konkurrenz zu nehmen.

Deshalb verdienen Alle Streikenden volle Solidarität und aus diesem Grund bewerbe hiermit auch die Kampagne "Das muss drin sein" der Linken.

Ergänzung zur Post:

Offener Brief an die Deutsche Post von Axel Köhler-Schura, via Klaus Baum


Montag, 8. Juni 2015

Elmau-Vor Obama buckeln, auf Griechen treten

Ja ,sie ist also vorbei die Schow-Veranstaltung  auf Schloss  Elmau in Bayern.Merkel warf sich vor Obama in den Staub , danach ging es zu Weißwurst, Bier und Folklore.Wurde noch was beschlossen? Nicht wirklich.Man hat mal eben geredet über den bösen Russen  , über Griechenland und anderes .Über Geheimdienste? No Spy-Abkommen? Aber nicht doch! Von Anfang an hatte Mutti klar gemacht, das nicht mal über die Suchwort-Liste gesprochen wird, und erläutert , warum das Schmuddelkind Putin nicht mitspielen darf.

Das alles geschah unter fast vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit. 20.000 Polizisten wurden zur Bewachung des Gipfels aufgeboten.Proteste in Nähe des Gipfelortes wurden vorsichtshalber verboten. noch Samstag hatte ein bayrisches  Höchstgericht verfügt:Proteste dürfen weder in Hör- noch Rufweite geäußert werden.Nein, Nein, es ist nicht das Reich des bösen von Putin, wo es ja keine Meinungsfreiheit gibt,auch nict Nord-Korea, es ist das "Vorbild eines demokratischen Staates", Deutschland mit den westlichen Werten.
Eigentlich merkwürdig, das sich die "Vertreter der westlichen Wertegemeinschaft und Hüter der Demokratie" mit höchsten Sicherheitsvorkehrungen vor dem Gemein-Volk verschanzen müssen, und selbst, wenn sie zu Trachtengruppen gehen, noch Bodyguards brauchen, während ein Putin so ohne Weiteres in Moskau spazieren gehen könnte(lass ihn sein, wie er ist).

360 Millionen kostete den deutschen Steuerzahler dieses Vergnügen.Dies entspricht genau dem Betrag, den Griechenland bisher an Kreditzinsen an Deutschland gezahlt hat.Doch doch, wir haben denen kein Geld geschenkt, wir haben es ihnen geliehen, und kassieren dafür Zinsen.Finanzieren damit also keine "überhöhten Renten " und ähnliche Geschenke für "faule Griechen".Und damit wären wir bei den Griechen, denen gegenüber Merkel eiserne Härte zeigt, und nichts unversucht lässt, sie in die Knie zu zwingen, denn für Spanier und Portugiesen muss ein Exempel statuiert werden, bevor die auch noch linke Regierungen wählen.

Und nun ist man sauer, das die Griechen die "Reformvorschläge" der Bundesregierung abgelehnt haben, die im Grunde darauf hinausliefen,die brutalen Austeritäts-Diktate noch härter fort zu führen.
Und so etwas  nennt man in Berlin dann "Kompromiss".
Nun sind sie sauer, und wollen das "Experiment" beenden.So ,es war also ein Experiment! Aber das hätte man sich auch denken können, das es hier um ein Experiment ging, wie sehr man ein Volk drangsalieren kann.Und wenn es geklappt hätte , wäre hier der Ruf nach einer Agenda 2020 laut geworden.Doch diese blöden Griechen nahmen das mit der Demokratie ja wörtlich, und wählten diese blöde Syritza an die Macht.

Die nackten Zahlen belegen, das die Kürzungspolitik gescheitert ist. und ihre Folgen sind verheerend. Griechenland wurde um Hundert Jahre zurück geworfen und in eine humane Katastrophe gestürzt.Doch das stört unsere Politiker nicht.Unbeirrt wird an der falschen Politik festgehalten.
Der Denkfehler bei der rigiden Sparpolitik ist der, zu glauben, das man Staatshaushalte nach BWL-Logik führen müsste, wie Privatbetriebe oder Privathaushalte.Das geht jedoch an jeder Realität vorbei.Der entscheidende Punkt ist nämlich,das der Staat der größte Nachfrager der Wirtschaft ist, somit Ausgabenkürzungen sich negativ auf die Wirtschaft auswirken müssen, was in Griechenland ja auch belegt wurde:
-öffentlicher Dienst um 30% geschrumpft
-Löhne und Renten massiv gesenkt
-allen Enden Ausgaben gekürzt
Fazit:
-Wirtschaft am Boden
-explodierende Arbeitslosigkeit
-höhere Schulden
die Untauglichkeit öffentlicher Ausgabenkürzungen zur Haushaltssanierung ist somit hinlänglich belegt.


Gerade auch an der Reaktion von EU-Parlamentspräsident Schulz kann man sehr schön die masslose deutsche Arroganz und Selbstherrlichkeit erkennen.Die Frage ist da nur:Wer ist hier eigentlich verbohrt?
Doch getreu dem Motto:"Es muss doch wirken!", wird einfach eine höhere Dosis verordnet. Kennen wir aus dem Mittelalter:wenn der Aderlass beim ersten Mal nicht wirkte , wurde einfach weiter zur Ader gelassen, so lange , bis der Patient tot war.

Wie beschränkt oder ideologisch verbohrt muss man sein, um zu glauben, das ein Konzept, das derartig desaströse Folgen hat, in erhöhter Dosis zum Erfolg führen könnte?Das erinnert mich an jemanden, der versucht ein Feuer mit Spiritus zu löschen, und als das nicht funktioniert, noch Benzin hinterher kippt.
Bei den Indianern heißt es:”Wenn du merkst, das du ein totes Pferd reitest, steig ab” ,und dieses Pferd ist schon am Verwesen, aber Merkel,Schäuble und Gabriel geben ihm weiter die Sporen und schreien “Hüh!”.Dümmer geht´s nimmer!