Mittwoch, 30. April 2014

Besuch in der Anstalt

Die Anstalt von Gestern ,29.04.2014:
http://www.youtube.com/watch?v=qOzd8ZgVdNE
Top-Aufklärung darüber,wer in Wirklichkeit antieuropäisch ist(es ist nicht Die Linke),über die wirklichen Kriegstreiber in der Ukraine und die Gleichschaltung unserer Presse.Gäste:Alphonse,Abdelkarim,und Konstantin Wecker, dessen Schlußappell berührt.
Von Wagner und Uthoff beweisen erneut(Die letzte Sendung war auch schon genial),das die Fußstapfen von Priol und Pelzig ihnen keinesfalls zu groß sind.Absolut sehenswert.

Dienstag, 29. April 2014

Dann gibt es nur Eins !



Von Wolfgang Borchert
(Aufgrund der fortgesetzten Kriegstreiberei unserer Politik und Medien dieser eindringliche Text)

Du. Mann an der Maschine und Mann in der Werkstatt. Wenn sie dir mor-
gen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe mehr ma-
chen - sondern Stahlhelme und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins :
Sag NEIN!
Du. Mädchen hinterm Ladentisch und Mädchen im Büro. Wenn sie
dir morgen befehlen, du sollst Granaten füllen und Zielfernrohre für
Scharfschützengewehre montieren, dann gibt es nur eins :
Sag NEIN !
Du. Besitzer der Fabrik. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst statt
Puder und Kakao Schießpulver verkaufen, dann gibt es nur eins :
Sag NEIN!
Du. Forscher im Laboratorium. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst
einen neuen Tod erfinden gegen das alte Leben, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN !
Du. Dichter in deiner Stube. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst
keine Liebeslieder, du sollst Haßlieder singen, dann gibt es nur eins :
Sag NEIN!
Du. Arzt am Krankenbett. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst
die Männer kriegstauglich schreiben, dann gibt es nur eins :
Sag NEIN!
Du. Pfarrer auf der Kanzel. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst
den Mord segnen und den Krieg heilig sprechen, dann gibt es nur eins :
Sag NEIN !
Du. Kapitän auf dem Dampfer. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst
keinen Weizen mehr fahren - sondern Kanonen und Panzer, dann gibt
es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Pilot auf dem Flugfeld. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst
Bomben und Phosphor über die Städte tragen, dann gibt es nur eins :
Sag NEIN !
Du. Schneider auf deinem Brett. Wenn sie dir morgen befehlen, du
sollst Uniformen zuschneiden, dann gibt es nur eins :
Sag NEIN !
Du. Richter im Talar. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst zum
Kriegsgericht gehen, dann gibt es nur eins :
Sag NEIN !
Du. Mann auf dem Bahnhof. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst
das Signal zur Abfahrt geben für den Munitionszug und für den Trup-
pentransporter, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Mann auf dem Dorf und Mann in der Stadt. Wenn sie morgen
kommen und dir den Gestellungsbefehl bringen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Mutter in der Normandie und Mutter in der Ukraine, du, Mutter
in Frisko und London, du, am Hoangho und am Mississippi, du, Mutter
in Neapel und Hamburg und Kairo und Oslo - Mütter in allen Erdtei-
len, Mütter in der Welt, wenn sie morgen befehlen, ihr sollt Kinder ge-
bären, Krankenschwestern für Kriegslazarette und neue Soldaten für
neue Schlachten, Mütter in der Welt, dann gibt es nur eins:
Sagt NEIN! Mütter, sagt NEIN!

Denn wenn ihr nicht NEIN sagt, wenn IHR nicht nein sagt, Mütter, dann:

dann:

In den lärmenden dampfdunstigen Hafenstädten werden die großen
Schiffe stöhnend verstummen und wie titanische Mammutkadaver was-
serleichig träge gegen die toten vereinsamten Kaimauern schwanken, al-
gen-, tang- und muschelüberwest, den früher so schimmernden dröh-
nenden Leib, friedhöflich fischfaulig duftend, mürbe, siech, gestorben -
die Straßenbahnen werden wie sinnlose glanzlose glasäugige Käfige
blöde verbeult und abgeblättert neben den verwirrten Stahlskeletten der
Drähte und Gleise liegen, hinter morschen dachdurchlöcherten Schuppen,
in verlorenen kraterzerrissenen Straßen-

eine schlammgraue dickbreiige bleierne Stille wird sich heranwälzen,
gefräßig, wachsend, wird anwachsen in den Schulen und Universitäten
und Schauspielhäusern, auf Sport- und Kinderspielplätzen, grausig und
gierig, unaufhaltsam -

der sonnige saftige Wein wird an den verfallenen Hängen verfaulen,
der Reis wird in der verdorrten Erde vertrocknen, die Kartoffel wird auf
den brachliegenden Äckern erfrieren und die Kühe werden ihre totsteifen
Beine wie umgekippte Melkschemel in den Himmel strecken -

in den Instituten werden die genialen Erfindungen der großen Ärzte
sauer werden, verrotten, pilzig verschimmeln -

in den Küchen, Kammern und Kellern, in den Kühlhäusern und Spei-
chern werden die letzten Säcke Mehl, die letzten Gläser Erdbeeren, Kür-
bis und Kirschsaft verkommen - das Brot unter den umgestürzten Ti-
schen und auf zersplitterten Tellern wird grün werden und die ausgelau-
fene Butter wird stinken wie Schmierseife, das Korn auf den Feldern wird
neben verrosteten Pflügen hingesunken sein wie ein erschlagenes Heer
und die qualmenden Ziegelschornsteine, die Essen und die Schlote der
stampfenden Fabriken werden, vom ewigen Gras zugedeckt, zerbröckeln
-zerbröckeln -zerbröckeln -

dann wird der letzte Mensch, mit zerfetzten Gedärmen und verpeste-
ter Lunge, antwortlos und einsam unter der giftig glühenden Sonne
und unter wankenden Gestirnen umherirren, einsam zwischen den un-
übersehbaren Massengräbern und den kalten Götzen der gigantischen
betonklotzigen verödeten Städte, der letzte Mensch, dürr, wahnsinnig,
lästernd, klagend -und seine furchtbare Klage: WARUM? wird ungehört
in der Steppe verrinnen, durch die geborstenen Ruinen wehen, versickern
im Schutt der Kirchen, gegen Hochbunker klatschen, in Blutlachen fallen,
ungehört, antwortlos, letzter Tierschrei des letzten Tieres Mensch -


all dieses wird eintreffen, morgen, morgen vielleicht, vielleicht heute
nacht schon, vielleicht heute nacht, wenn -- wenn -- wenn ihr nicht
NEIN sagt.


Sonntag, 27. April 2014

Gegen den Krieg Teil 6

Statt Bildern gibt es heute mal Musik.Zwei geniale Stücke von Reinhard Mey:
"Alle Soldaten wollen nach Hause"
"Die Waffen nieder!"
Schönen Sonntag,
Der Doctor

Mittwoch, 23. April 2014

Investorenschutz durchgewunken

Na ganz toll.Die Investorenschutzklausel des TTIP wurde jetzt durch das EU-Parlament gewunken,Mit den Stimmen von CDU/CSU,SPD,und FDP.Linke und Grüne stimmten dagegen.Spätestens jetzt wird klar,warum die GRoko so auf das Bundesverfassungsgericht geschimpft hatten,wegen der Aufhebung der 3%-Hürde .Nach der nächsten EU-Wahl hätte man das wohl nicht mehr so durchdrücken können.Und das ,obwohl der Widerstand dagegen so groß geworden war,das die Eu-Komission das Ganze auf Eis gelegt hatte.Aber die konzern-Lobbyisten hatten sich wohl im Eu-Parlament durchgesetzt.((Was bedeutet die Investorenschutzklausel?)
Besonders SPD-Wähler und SPD -Basis,die dem GROKO-Vertrag zugestimmt haben müssten sich spätestens jetzt völlig verarscht vorkommen,denn im Klartext heisst es jetzt ,das der tolle Mindestlohn,den man sich brüstet durchgesetzt zu haben jetzt von Amazon oder einem anderen Konzern mit Zustimmung der selben SPD weggeklagt werden kann,weil er ihren Profit schmälert.Arbeitnehmerrechte können jetzt auf den Müll geworfen werden ,wenn sie Profitinteressen der Konzerne widersprechen,auch dank der SPD.
Liebe SPD-Wähler,SPD-Mitglieder,die dem GROKO-Vertrag zugestimmt haben,Gewerkschafter,die immer noch glauben,die SPD wäre ihr Freund ,ich mache jetzt auch mal das Angebot,das Andreas von Duckhome schon gemacht hat:Wie wär´s mit einer schönen Eselsmütze?  

http://blog.campact.de/2014/04/so-machen-sie-die-europawahl-zur-volksabstimmung-ueber-ttip/

Sonntag, 20. April 2014

Gegen den Krieg Teil 5


                                                                                
Für die Soldaten,habe ich noch einen Tip von Charlie Chaplin aus seiner Rede an die Menschheit:
(...)Soldaten! vertraut euch nicht Babaren an,Unmenschen,die euch verachten,und denen euer Leben nichts wert ist.Ihr seid für sie nur Sklaven.Ihr habt das zu tun,das zu glauben,das zu fühlen.Ihr werdet gedrillt,wie Vieh behandelt,gefüttert und seid nichts anderes als Kanonenfutter.Ihr seid viel zu Schade für diese verirrten Subjekte,für diese Maschinenmenschen mit Maschinenköpfen und Maschinenherzen. Ihr seid keine Roboter,ihr seid keine Tiere ,ihr seid Menschen!(...)

Völlig richtig hat er erkannt:

(...)Die Habgier hat das Gute im Menschen verschüttet,und Mißgunst hat die Seelen vergiftet,und uns im Paradeschritt zu Verderb und Blutschuld geführt.Wir haben die Geschwindigkeit entwickelt,aber innerlich sind wir stehen gelieben.(...)

Wie aktuell sind diese Worte doch heute wieder ,in Zeiten,wo Kriegstreiberei wieder Salonfähig und Kriege Mehrheitsfähig sind,alles im Interesse des freien Handels und der Wettbewerbsfähigkeit !